Im spirituellen Prozess geht es nicht darum, eine bessere Person zu werden.

Dies hat auch Auswirkungen auf die Klärungsarbeit.

Es geht im spirituellen Prozess nicht darum, den gesamten Inhalt, den uns der Verstand präsentiert, zu klären. Klärungsarbeit ist kein Selbstzweck. Klärungsarbeit hat eine spezifische Funktion.

Klärungsarbeit ist nur so weit nötig, wie der vom Verstand präsentierte Inhalt Dich davon abhält, im klaren Bewusstsein zu sein.

Dies stellt eine komplett andere Ausrichtung dar als die Überzeugung, ich müsse mich verbessern, meinen Verstand ins Reine bringen, eine bessere Person werden, oder ähnliche derartige Überzeugungen.

Es geht bei der Klärungsarbeit nie um Klärungsarbeit an sich, weil es eben nicht darum geht, den Verstand irgendwie aufzuräumen oder in Ordnung zu bringen oder umzukonditionieren.

Der Verstand ist der Durcheinanderwerfer. Man kann den Durcheinanderwerfer nicht zur Ordnung bringen. Da gibt es nichts zu machen, nichts aufzuräumen. Es gibt im Verstand nichts zu tun.

Im spirituellen Prozess liegt die ganze Ausrichtung darin, WAS IST da sein zu lassen.

Und für diese Ausrichtung werden alle Mittel angewendet, die nötig sind, um das zu realisieren und zu ermöglichen.

Das kann unter Umständen beinhalten, dass man Klärungsarbeit macht. Aber bei dieser Klärungsarbeit geht es nur darum, auf die Seite zu räumen was im Weg steht und auch im Weg bleibt wenn man es nicht zur Seite räumt.

Es geht nicht darum, den Verstand aufzuräumen. Der Verstand ist was er ist, und das muss uns nicht kümmern.

Es geht nur um die De-Identifikation vom Verstand.

Wenn wir in WAS IST sind fällt das was nicht ist weg.

Man muss nicht das was nicht ist wegräumen oder aufräumen oder in die richtige Ordnung bringen, sondern man lässt sich auf das ein WAS IST, und dann erübrigt sich das was nicht ist und fällt weg.

Dieser Sachverhalt ist ein riesiger Segen, und es ist ein riesiger Segen diese Zusammenhänge zu erkennen.

Und es ist dann eine Sache der Ausrichtung, dies zu realisieren und zu leben.