Widerstandslosigkeit
Wenn ich alles genau so zulasse wie es ist, wirklich alles, dann kann ich keinerlei Widerstand mehr aufrechterhalten.
Und das bedeutet, dass ich mich nicht mehr abgrenzen kann von WAS IST.
Und das bedeutet, dass ich selber aufgehe in WAS IST, und WAS IST werde, oder besser gesagt: ich bin WAS IST. WAS IST ist ich.
Wenn ich restlos alles was ist zulasse, so wie es ist, dann fällt aller Widerstand weg, und dann bin ich WAS IST.
Ich kann nicht WAS IST restlos zulassen und gleichzeitig im Widerstand sein zu WAS IST. Das ist ein Widerspruch und unmöglich.
Und damit fallen ich und WAS IST ineins. Ich bin WAS IST.
Ich erkenne dann, dass WAS IST ich ist. Dass ich Ausdruck und Verwirklichung bin von WAS IST.
Ich bin die Verwirklichung der Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit verwirklicht in mir sich selbst. In mir und durch mich.
Als ich ist die Wirklichkeit sich selbst.
Als Wirklichkeit bin ich ganz bei mir – wenn ich durch und durch und vollkommen wirklich bin, bin ich ganz ich. Und das bedeutet
ebenso, dass Wirklichkeit ganz sich selbst ist in mir. Das lässt sich nicht mehr trennen voneinander. Das lässt sich
nicht auseinanderhalten.
Ohne Widerstand zu WAS IST bin ich WAS IST, und WAS IST ist ich. Und das ist unmittelbare Aktualität, unmittelbare Verwirklichung.
Es gibt keinen Widerstand mehr zur Verwirklichung der Wirklichkeit. Die Wirklichkeit wirkt, und nichts steht diesem Wirken im Wege.
Wirklichkeit verwirklicht durch mich und in mir sich selbst.
Ich bin ganz ich indem die Wirklichkeit ganz Wirklichkeit ist in mir.
Und die Wirklichkeit verwirklicht sich ganz, indem ich ganz ich bin.
Es ist beides dasselbe, es ist beides eins. Es ist Eines. Vollkommen aktualisierte Wirklichkeit.
In dieser vollständigen Akzeptanz gibt es keine Passivität.
Es gibt darin kein «Ich» das irgend etwas akzeptiert. Es gibt nur Wirklichkeit, Wirklichkeit die durch und durch
wirkt.